von Jürgen Kohl

LVS und MES an 5 Standorten der riha Wesergold Gruppe eingeführt

- Einführung von LVS und MES an fünf Produktionsstandorten -

Ausgangssituation

Die riha WeserGold Getränkegruppe mit Hauptsitz in Rinteln zählt zu den führenden Herstellern der Getränkeindustrie. Mit drei nationalen und vier internationalen Produktionsstandorten deckt das Unternehmen ein breites Spektrum an Produkten wie Direktsäfte, Schorlen, Nektare und weitere Getränke ab.

Das dynamische Wachstum und die Integration zugekaufter Betriebe erforderten umfassende Modernisierungs- und Integrationsmaßnahmen. Um die Produktions- und Lagerprozesse zu optimieren, entschied sich riha WeserGold für die Einführung von modernen Lagerverwaltungssystemen (LVS) und Manufacturing Execution Systemen (MES) sowie die Modernisierung der fördertechnischen Anlagen. Betroffen waren fünf Standorte: Rinteln, Dodow, Öhringen sowie die internationalen Werke in Bad Zurzach (Schweiz) und Lekunberri (Spanien).

Herausforderungen: Modernisierung und Integration

Die Umsetzung des Projekts war komplex und umfasste unter anderem:

  • Die Einführung eines einheitlichen LVS und MES an allen Standorten.
  • Die Modernisierung der Steuerungen einer Vielzahl von Endverpackungs- und Förderanlagen.
  • Die Integration der neuen Systeme in das zentrale ERP.
  • Die Sicherstellung der Mehrsprachigkeit, da internationale Standorte involviert waren.

Zusätzlich galt es, bestehende Maschinen und Linien an das MES anzubinden – oft waren diese technisch nicht auf dem neuesten Stand. Einige Anlagen mussten nachgerüstet oder komplett modernisiert werden, um eine nahtlose Integration zu ermöglichen. Trotz dieser Herausforderungen musste die Produktion an allen Standorten während der Maßnahmen fortgeführt werden.

 

Lösungskonzept: Durchgängige Modernisierung

Artschwager + Kohl (A+K) wurde beauftragt, ein umfassendes Modernisierungskonzept zu entwickeln, das LVS und MES auf Basis des A+K Baukastensystems LOMAS integriert. Die wichtigsten Prozesse wurden dabei klar definiert:

LVS-Prozesse:

  • Wareneingang
  • Produktionsver- und -entsorgung
  • Bestandsverwaltung (Blocklager, Einfahrregale, automatische Lager)
  • Manuelle und automatische Kommissionierung
  • Etikettierung
  • Tracking & Tracing
  • Versandbereitstellung und Versand
  • Gatescanner-Technologie für Verladerampen
  • Inventurmanagement

MES-Prozesse:

  • Übernahme und Verwaltung von Produktionsaufträgen aus dem ERP
  • Steuerung und Rückmeldung von Produktionslinien
  • Auftragsbezogene Palettierung, Sicherung und Etikettierung
  • Tracking & Tracing
  • Rückmeldung der Produktionsdaten an das ERP

A+K erstellte eine detaillierte Feinkonzeption, die Prozess- und Kommunikationsabläufe, Telegramme sowie Fehlerbehandlungen umfassend dokumentierte. Für jede Anlage wurde ein spezifischer Implementierungsplan erstellt, um die individuellen Anforderungen der Standorte zu erfüllen.

 

Realisierung: Präzise Umsetzung an fünf Standorten

Die Einführung der LVS und MES verlief in mehreren Phasen:

  1. Einführung des LVS:
    • Die manuell betriebenen Lager wurden durch LVS-Systeme mit einer neu entwickelten Gatescanner-Technologie optimiert.
    • Schulungen für Lagerleiter, Staplerfahrer und Kommissionierpersonal gewährleisteten einen reibungslosen Übergang.
  2. Einführung des MES:
    • Die Anbindung bestehender Maschinen und Linien stellte eine größere Herausforderung dar, insbesondere bei älteren Anlagen.
    • Maschinen ohne Kommunikationsfähigkeiten wurden nachgerüstet oder modernisiert, einschließlich des Austauschs veralteter S5- und Schleicher-Steuerungen.
    • Neue zentrale Palettieranlagen wurden gebaut und integriert.
  3. Modernisierung der Fördertechnik:
    • Steuerungen wurden teilweise innerhalb einer einzigen 8-Stunden-Schicht komplett ausgetauscht und wieder in Betrieb genommen.

Die Modernisierung erfolgte in enger Abstimmung mit den Produktionszeitplänen, um Betriebsunterbrechungen zu minimieren.

 

Leistungsumfang von Artschwager + Kohl

  • Entwicklung eines umfassenden Modernisierungskonzepts
  • Standortbezogene Einführung von LVS und MES auf Basis des A+K eigenen Logistik Management Systems LOMAS
  • Modernisierung von Steuerungen für Endverpackung und Transport in mehr als 80 Produktionslinien
  • Aufbau von SCADA-Systemen mit Visualisierung und Schwachstellenanalyse
  • Integration aller Systeme in das zentrale ERP
  • Schulung des Bedien- und Instandhaltungspersonals

 

Fazit: Einheitliche Systeme, nachhaltiger Erfolg

Das Modernisierungsprojekt an fünf Produktionsstandorten war ambitioniert, aber dank klarer Planung und standardisierter Lösungen erfolgreich:

  • Die einheitliche Softwarebasis für LVS, MES und Fördertechnik ermöglichte eine effiziente Umsetzung und reduzierte die Komplexität.
  • Ein schrittweises Rollout-Konzept erlaubte es, Erfahrungen an einem Standort zu sammeln, bevor die Systeme in anderen Werken implementiert wurden.
  • Die Nutzung einheitlicher Systeme ermöglichte eine standortübergreifende Zusammenarbeit des Instandhaltungspersonals.
  • Die Mehrsprachigkeit der Systeme unterstützte die internationale Ausrichtung der Standorte.

Diese Maßnahmen stellten eine nachhaltige Investition in die Zukunft des Unternehmens dar und optimierten die Produktions- und Logistikprozesse entscheidend.

 

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